Mitteilungsblatt des AKN Nr.36 (2/12)
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Inhalt In eigener Sache |
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AKN-Splitter Nachrufe Zwei langjährige Mitglieder unseres Vereins sind im letzten Halbjahr verstorben. Wir waren und sind tief betroffen.Am 31. Juli 2012 verstarb Erika Menk aus Buchholz im Alter von 82 Jahren nach lange geduldig ertragenen Leiden. Noch bis Ende 2010 nahm sie an den meisten unserer botanischen Donnerstag-Exkursionen teil. Sie war auch langjähriges Mitglied des Nabu Buchholz und dort wie bei uns als eine engagierte, kenntnisreiche Ornithologin aktiv. Ende August 2012 erfuhren wir vom Tod unseres Mitgliedes Hans-Jörg Bengel aus Otter. Er starb am 19.8.2012. Seit Gründung des AKN als eingetragener Verein haben er und seine Frau Eleonore unsere Arbeit unterstützt. Der AKN ist beiden zu großem Dank für ihre im besten Sinne hilfreiche Unterstützung verpflichtet. Wir werden sie fest in unserer Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen. Im Namen des Vorstandes Reinhard Kempe Kommunen für biologische Vielfalt Der Antrag des AKN auf Beitritt der SG Tostedt zum Bündnis wurde von der Samtgemeinde abgelehnt.Aus der Begründung, die wir von Herrn Bostelmann erhielten: „... der Samtgemeindeausschuss hat sich mit Ihrem o.g. Antrag befasst und ... beschlossen, dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt" nicht beizutreten. Diese Entscheidung richtet sich nicht gegen eine durchaus engagierte und wichtige Vereinigung, sondern basiert ... auf dem Entschluss, dass die Samtgemeinde Tostedt nicht allen Anträgen auf Beitritt gerecht werden kann und ... nur noch dort beitritt, wo eine Mitgliedschaft ... unabdingbar erscheint. Mit freundlichen Grüßen Dirk Bostelmann" Wir finden, dies ist äußerst bedauerlich! Wieder eine vertane Chance für Tostedt und die Natur! Fledermäuse - Aufruf zur Meldung und Mitarbeit! Der AKN möchte im Jahr 2013 erste Schritte zur Erfassung der Fledermäuse in der SG Tostedt unternehmen. Hierzu ist es wichtig, dass uns bekannte Vorkommen gemeldet werden:Wer kennt Überwinterungsplätze? Wer kennt Schlafplätze im Sommer? Wo fliegen Fledermäuse im Sommer? Fledermäuse sind nicht nur interessant, sondern auch gute Indikatoren für eine intakte Natur (siehe Artikel unten). |
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Basteln - Wir bauen ein Insektenhotel Damit allein lebende Insekten, wie z.B. Wildbienen, den Winter gut überstehen, müssen sie geeignete Unterschlüpfe finden. Dies wird immer schwieriger, da ihre natürlichen Lebensräume oft durch den Einsatz von Giften und das herbstliche „Aufräumen" in unseren Gärten verloren gehen. |
Einfache, leicht herzustellende Wohnungen für Wildbienen und einzeln lebende Wespenarten: Bündel von Schilfhalmen und Holzscheiben, in die verschieden große Löcher gebohrt sind. Einige Löcher sind bereits bewohnt und von den Bewohnern mit Lehm verschlossene worden. |
Raten - was brummt denn da? Könnt Ihr die Insekten unterscheiden, die im Frühjahr und Sommer von Blüte zu Blüte oder auf dem Obstkuchen umherschwirren? Für alle gilt: nicht schlagen oder mit hektischen Bewegungen vertreiben. Es sind nützliche Tiere, die nur aus Angst stechen. Einige besitzen noch nicht einmal einen Stachel. Zum Vergrößern anklicken! |
Naturpark-Tag Lüneburger Heide Ein starker AKN war dabei Ärmel hochkrempeln für die gute Sache! - Unter diesem Motto hatten der Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) und die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA) zu Biotoppflegeaktionen in die Lüneburger Heide eingeladen. Beim 2. Naturpark-Tag am Samstag, dem 10.11.2012, wurden Arbeitseinsätze zur Pflege und Erhaltung der Lüneburger Heide durchgeführt, z.B. Entkusselung von Heideflächen und Mooren oder Pflege- und Pflanzaktionen in Wäldern. An der Naturschutzaktion beteiligten sich rund 300 kleine und große Helfer auf 23 Flächen. Dabei waren viele Naturschutz-Gruppen, Vereine, Dorfgemeinschaften, Freiwillige Feuerwehren und Imker. Unter ihnen war auch der Arbeitskreis Naturschutz in der Samtgemeinde Tostedt, der mit einer Gruppe von 27 freiwilligen Helfern teilnahm, und zwar mit Pflegemaßnahmen in einem wertvollen Eichenkrattwald nahe dem Landschaftsschutzgebiet Büsenbachtal (siehe Bericht auf Seite 10). Ziel des Arbeitseinsatzes war es, die Anzahl der heranwachsenden Fichten zu reduzieren und so wieder mehr Licht in den Eichenwald zu bringen. Die Rentnerband des AKN hatte Vorarbeit geleistet, die Fichten bereits gefällt und zerlegt, so dass sie mit vereinten Kräften am Aktionstag in gut 2 Stunden abgeräumt werden konnten. Alle Helfer waren vom Ergebnis begeistert: es lässt sich viel bewegen, wenn man gemeinsam anpackt. |
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Ein Wald voll wunderlicher Gestalten Und das ist seitdem geschehen: |
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Hervorragend für vielfältiges Pilzwachstum: Der Totholzreichtum | ||
Ein kräftiger Bestand vom seltenen Farnwedelmoos, unten zusammen mit dem auffälligen Zahn-Plattmoos [Inhalt] |
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Jäger der Nacht Und wie geht es unseren heimischen Arten heute? Nachdem das Phänomen der Ultraschall-Echo-Ortung zunächst nur im Labor erforscht werden konnte, (1930 wurden die Rufe der Fledermäuse überhaupt erstmals entdeckt) kamen Anfang der 90er Jahre die ersten mobilen Ortungsgeräte auf den Markt, mit denen Fledermauskundler direkt in der nächtlichen Natur das Jagdverhalten der Tiere studieren konnten. Jetzt wusste man bald mehr über die Lebensweise der einzelnen Arten, ihr ausgeprägtes Sozialverhalten und ihre Wechsel zwischen Sommer- und Winterquartier. Was können wir tun? Zunehmend fehlt es den Fledermäusen an geeigneten „Unterkünften" - sowohl im Sommer für die Aufzucht der Jungen, als auch im Winter, um frostfrei, ungestört und feucht (die empfindlichen Flughäute dürfen nicht eintrocknen) den Winterschlaf halten zu können. Mit dem Bau von Fledermaus-Kästen (s. rechts) oder -Brettern und dem Anlegen von Gärten, in denen nachtblühende Pflanzen ebenfalls nachtaktive Falter und Insekten anlocken, können wir ein Überleben der Fledermäuse unterstützen. Möglichst naturnah sollen diese Gärten sein, mit heimischen Sträuchern bestückt und natürlich ohne Giftstoffe belastet. Durch die Nahrungskette gelangen diese Giftstoffe sonst ins Fettgewebe der Fledermäuse, reichern sich während des Winterschlafs zu hoher Konzentration an und können schließlich zum Tod der Tiere führen. Eine offene Wasserstelle erleichtert den Fledermäusen das Trinken, das sie sozusagen „im Vorbeifliegen" erledigen.
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Das Große Mausohr erobert vor allem Kirchendachstühle, wo Gruppen bis zu 2000 Weibchen frei hängend Wochenstuben bilden und ihre Jungen zur Welt bringen. Jagt vorwiegend in alten Laubwaldbeständen dicht über dem Erdboden nach flugunfähigen Insekten. Mit gut 40 cm Spannweite unsere größte Fledermaus. (Foto:NABU, Karl-Heinz Bickmeier) |
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Breitflügelfledermaus: Als typische Hausfledermaus lebt die Art besonders im Siedlungsraum, nutzt Dachstühle und -pfannen und jagt gern im Schein der Straßenlaternen. Der langsame Flug mit ruhigem Schlag sowie die Silhouette der breiten Flügel sind oft schon in der Dämmerung in unseren Gärten und Parks zu beobachten. Manchmal hört man es Knacken, wenn z.B. Käferpanzer zerbissen werden. (Foto:NABU, Eberhard Menz ) |
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Enrico, Bobby und Boris hatten Glück im Unglück. Die verwaisten Fledermausjungs wurden vom BUND Niedersachsen/AG Fledermäuse aufgepäppelt, beringt und inzwischen wieder in die Freiheit ausgewildert. Obwohl hier im Foto noch so klein, gehören sie zur größten Art unserer Fledermäuse, dem Großen Abendsegler. Schon deutlich sieht man die Einzelkralle an den Daumen, mit denen sie sich festhalten. Sie leben vorrangig in Wäldern, jagen über den Baumwipfeln und bringen ihre Jungen in verlassenen Spechthöhlen zur Welt - wenn es denn noch genug davon gibt! (Fotos:BUND/Gudrun Becker) |
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Wildkräuter Erst ein Umdenken im Zuge der Umweltschutz-Bewegung brachte neue Richtlinien. Biologischer Anbau und eine zunehmende Nachfrage nach möglichst schadstoffarmer Nahrung verbannten die Masse der Pflanzenschutzmittel und verhalfen Knicks und Feldrändern wieder zu neuem Leben. Neidvoll schauten Naturfreunde nach der Grenzöffnung auf die riesigen Brachflächen der ehemaligen DDR, wo längst Greifvögel und andere seltene Tiere und Pflanzen wieder heimisch geworden waren. Das aufkommende Interesse an alternativer Medizin sowie der vielfache Wunsch nach rein planzlichen Behandlungsmethoden rückten auch unsere unscheinbaren Wildkräuter wieder in ein neues Licht. Zahlreiche Bücher sind allein über den medizinischen Nutzen der Wildkräuter geschrieben worden. Das Internet ist voll von Kräuterlexika und Heilpflanzen-Tipps. Der neue „Lust am Landleben"-Trend half ebenfalls in Form von zahlreichen Publikationen mit, Löwenzahn & Co salonfähig zu machen. Und auch ich habe es im Sommer einmal ausprobiert und eine Brennnesselwunde an der Hand mit zerdrückten Wegerichblättern eingerieben. Es hat tatsächlich funktioniert und den Schmerz zumindest vorübergehend gestoppt. Bei so viel Begeisterung blieb es natürlich nicht aus, dass die Wildkräuter auch wieder Einzug in unsere Gärten gefunden haben. Meistenteils zwar ungewollt, aber immerhin nicht mehr so hartnäckig verfolgt wie in früheren Tagen. Hieran sollten wir Gärtnerinnen uns erinnern, wenn wir zu Beginn der Saison die Beete aufräumen und wieder einmal „das Unkraut" verfluchen. Seien wir gelassen und kreieren aus den wilden Kräutern einmal einen köstlichen Salat, oder eine herzhafte Frühlingssuppe. Auch hierfür gibt es viele Rezepte und Anregungen, und so kam es bereits im letzten Frühjahr dazu, dass die neue Kolonie „Franzosenkraut" auf meinem Hochbeet sich in ein ungeahnt schmackhaftes und gesundes Spinatgericht verwandelt hatte. Um deren Wirkung übrigens schon Napoleon gewusst haben soll, der angeblich mithilfe dieser Pflanze seinen entkräfteten Truppen zu den bekannten militärischen Erfolgen und gleichzeitig dem Kraut zu seinem Namen verhalf. Mehr Infos zum Thema Wild- und Heilkräuter bekommen Interessierte ab ca April/Mai im Apothekergarten/Hamburg, Planten un Bloomen, im Heilpflanzengarten/Celle, Wittinger Str. 76, oder bei den geführten Spaziergängen im Hof Quellen/Wistedt. Hier darf man sogar an einem Wildkräuterbuffet probieren. |
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WAS IST DRIN IM KRAUT Wildpflanzen enthalten eine Menge gesundheitsfördernde Wirkstoffe. Zum Beispiel sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, die Einfluss auf innere Organe, Gefäße und Kreislauf haben. Oder ätherische Öle. Oder Bitterstoffe, die aus Kulturpflanzen meist herausgezüchtet wurden. Obendrein Vitamine, Enzyme, Spurenelemente und Mineralsalze, die wichtige Bestandteile von Stoffwechselprozessen im Körper sind und die Zellstrukturen aufbauen. |
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Vogelmiere |
Rotklee |
Johanniskraut |
Brennnessel Urtica dioica Sammelzeit: Von März bis August. Verwendet werden die jungen Blätter, Triebspitzen und Wurzeln. Wirkung: Die „Stoffwechselpflanze" reinigt den Körper von giftigen Stoffen, wird deshalb bei Harnwegsinfektionen und Rheuma eingesetzt. Anwendung: Als Heilmittel: Für Entschlackungstee 2 TL fein geschnittenes Brennnesselkraut mit kochendem Wasser übergießen und 5 – 10 Min. ziehen lassen. In der Küche: Aromatische Gemüse- oder Suppenbeilage. Für Salat: Blätter kurz blanchieren. |
Pfefferminze |
Ackerschachtelhalm Der hohe Anteils an Kieselsäure soll eine Stärkung des Bindegewebes, der Haare und der Nägel bewirken, weshalb der Ackerschachtelhalm speziell in der Kosmetik eingesetzt wird. Früher auch zum Putzen von Zinn, weshalb er auch unter dem Namen Zinnkraut bekannt ist. Anwendung: Als Heilmittel: Da es leicht zu Verwechselungen mit giftigen Schachtelhalmarten kommen kann, sollte man von eigener Herstellung der Tees und Badezusätze ohne vorherige fachliche Beratung absehen. |
Schafgarbe Eine Kraftpflanze, die auch „Bauchwehkraut" heißt. Ihre Bitterstoffe und ätherischen Öle lösen Krämpfe und Blähungen und helfen bei Menstruations-Beschwerden. Anwendung: Als Heilmittel: Für ein Sitzbad 100 g Schafgarbenkraut in 1 – 2 Liter Wasser aufkochen, 20 Minuten ziehen lassen und ins Badewasser geben. In der Küche: Ein schmackhaftes Würzmittel für viele Kartoffel- und Gemüsegerichte.
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Spitzwegerich |
Ackerkratzdistel Als Tee auf Leber, Niere, Galle. Soll in Anwendung zusammen mit Salbei sogar Steine auflösen können. Anwendung: Als Heilmittel: Äußerlich werden Kraut, Stängel, Blätter und Blüten in zerquetschtem Zustand zu Auflagen bei Insektenstichen und schlecht heilenden Wunden verwendet. In Wein gesotten, erhält man ein Linderungsmittel bei Ischiasschmerz. In der Küche: Junge Pflanzen und Wurzeln als Salat |
Giersch |
Taubnessel In der Volksmedizin wird die Taubnessel traditionell als Mittel gegen Menstruations-Beschwerden eingesetzt, sie erleichtert das Husten, hilft bei Schlaflosigkeit oder bei Katarrhen der oberen Atemwege. Anwendung: Als Heilmittel: 3 Teelöffel Blüten und Kraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und nach 5 Minuten absieben. Täglich drei Tassen trinken. Äußerlich als Waschung, Bad oder Umschlag gegen verschiedene Hautprobleme einsetzen.
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Goldrute |
Gänseblümchen Gilt als hervorragendes Schmerz- und Wundheilmittel bei Schürfwunden, Prellungen, Verstauchungen und Muskelschmerzen. Anwendung: Als Heilmittel: 1 TL Gänseblümchen mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen. Hautstellen mit dem Sud betupfen. In der Küche: Gibt Salaten eine leicht scharfe, würzige Note. Die Knospen kann man als „falsche Kapern" einlegen. |
Löwenzahn |
Sauerampfer Enthält ungekocht fast so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Dann reinigt er auch noch das Blut, entschlackt und hilft bei Verdauungsproblemen. Wichtig: Sauerampfer sparsam verwenden. Er wirkt in großen Dosen giftig. Anwendung: In der Küche: Sauerampfer lässt sich wie Spinat zubereiten und gut mit ihm mischen. Er eignet sich auch für Salate oder cremige Suppen und Soßen, wie zum Beispiel die bekannte Frankfurter Grüne Soße
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Franzosenkraut |
Gymnasiasten aktiv im Moorschutz Die folgende Aufstellung zur Bedeutung der Moore und des Moorschutzes wurde von den Schülern des Kurses zusammengestellt. Moorschutz und Moorpflege im Großen Moor bei Wistedt Warum sollen wir unsere Moore schützen? ►Keinen Torf für den Garten nutzen - den Torfabbau einstellen ►Wiedervernässung trocken gelegter Moore►Entkusseln ►Ziel ist, das Moor zu renaturieren Was ist Entkusseln und wie hilft es dem Moor? Entkusseln meint die Entfernung des nicht natürlichen Baumbestandes in Mooren. Dieser Baumbewuchs ist eine Folge der Trockenlegung bei der Nutzung der Moore und des Nährstoffeintrags in das sensible Ökosystem Moor, wodurch die moortypischen Arten verdrängt werden und dem Moor zusätzlich große Mengen Wasser entzogen werden. Das Entkusseln hilft daher bei der Wiedervernässung und gibt den bedrohten Moorbewohnern ihren Lebensraum zurück.Was wurde bisher im „Großen Moor" bei Wistedt getan? Welche Erfolge wurden erzielt? Was muss noch getan werden? |
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Das Waldbrettspiel |
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Zwischen Mai und September Gelegentlich sind im zeitigen Frühjahr kleine Zäunungsarbeiten nötig, so auch in 2012 auf der Lungenenzianwiese zur Sicherung des zentralen Wuchsortes dieser seltenen Blütenpflanze hier bei uns. Frühestens Anfang Juni können erste Mäharbeiten notwendig werden. Natürlich nicht, ohne dass vorher durch genaue Beobachtungen festgestellt worden ist, dass keine Bodenbruten direkt zerstört oder auch indirekt gestört werden können. Mäharbeiten dominieren eindeutig unsere Sommeraktivitäten. Es sind insgesamt 22 Betreuungsflächen, die zu bestimmten Zeiten zwischen Juni und Oktober in Teilen oder ganzflächig gemäht und abgeräumt werden müssen, mit schwerem Gerät oder von Hand mit Balkenmäher oder Motorsense und natürlich mit Harke und Forke. Es sind darunter Eigentumsflächen des AKN, Pachtflächen und auch Flächen Dritter, die uns anvertraut worden sind, wie z. B. von der Siemers-Stiftung oder der Samtgemeinde Tostedt. 28 stets gutgelaunte und fleißige Mitstreiter haben sich im Sommer 2012 an diesen vielfältigen Arbeiten beteiligt. In unterschiedlicher Zusammensetzung waren die Rentner-Band und zwei Kleingruppen aus Handeloh und Welle 16 Mal! mit diesen Mäh- und Abräumarbeiten unterwegs; auch unsere Obstbaumflächen im Wistedter Raum gehörten dazu. Und dann soll hier noch ein spezieller Dank ausgesprochen werden. Er geht an Ralf Kolm aus Handeloh. Er ist im Herbst 2012 fortgezogen aus Handeloh, um einen neuen Start mit seiner Lebensgefährtin bei Nienburg zu wagen. Wir wünschen ihm an dieser Stelle alles erdenklich Gute.
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Elegante Methode des Abräumens von kleineren Mengen Mähguts auf unserer Eigentumsfläche bei Handeloh |
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Pro: ►Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. An Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt zudem Artenkenntnis.Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben. Viele engagierten Naturschützer haben einmal als begeisterte Beobachter am winterlichen Futterhäuschen begonnen. Der beste Futterplatz ist natürlich ein naturnaher Garten mit Wildkräuter-Samen und einheimischen Beerensträuchern. Ein ausgewogenes Angebot an Körnern, Früchten (Apfel, Rosinen) und Weich- bzw. Fettfutter an einem winterlichen Futterplatz ist auf jeden Fall eine gute Ergänzung. |
Contra: ►Die Vogelfütterung in Städten und Dörfern kommt etwa 10 bis 15 Vogelarten zugute. Dazu gehören Meisen, Finken, Rotkehlchen und Drosseln. Diese Vögel brauchen keine Hilfe. Die meisten von ihnen haben stabile oder wachsende Populationen, und keine dieser Arten ist in ihrem Bestand gefährdet.Im Gegenteil, der Mensch verhindert durch sein Handeln eine natürliche Auslese von schwachen Individuen, die sonst den Winter nicht überlebt hätten. Das Füttern rund um‘s Haus erreicht also nicht die Vögel der freien Landschaft, der Wälder und auch nicht die Zugvögel. So kann es im Frühling dazu kommen, dass eine gepäppelte Überpopulation von z. B. Meisen alle Nistplätze bereits besetzt hat, und zurückkehrende Zugvögel oft keine geeigneten Brutmöglichkeiten mehr finden. |
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Fazit: |
[Inhalt] |
Aktivitäten des AKN im Sommerhalbjahr 2012 Begehungen, Bereisungen, Treffen, Sitzungen, Arbeits- und Pflegeeinsätze |
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Do. 24.05.12: | Donnerstag-Exkursion (Domänenfläche südl. Wistedt), |
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So. 03.06.12: | Kinderexkursion 1 an die Este, | |
Mi. 06.06.12: | Mahd zur Bekämpfung des Riesenbärenklaus am Bosteler Berg, (Tostedt) und Teilmahd auf der Obstbaumfläche an der Quellner Straße, | |
Do. 07.06.12: | Donnerstag-Exkursion auf die Loki-Schmidt-Fläche an der unteren Fuhlau | |
Fr. 08.06.12: | Begehung der Winterbusch-Weideflächen mit den Unterpächtern zur Festlegung der Umtriebbeweidung, Zäunung etc., | |
So. 10.06.12: | Treffen mit Herrn Poppe auf seinem Teich- und Waldgrundstück bei Dohren. Beratungsgespräch zur Verbesserung der Situation am Teich, | |
Mi. 13.06.12: | Rentner-Band: 1. Mahd am Wistedter Berg, | |
So. 17.06.12: | Erste AKN-Exkursion 2012: Osterbruch-Langeloh/Este, | |
Mi. 20.06.12: | Rentner-Band: Zäunungsarbeiten auf der Lungenenzian-Fläche bei Wistedt, | |
Mi. 11.07.12: | Rentner-Band: Mahd auf Teilflächen der Obstwiese a.d. Quellner Straße, | |
Do. 12.07.12: | Begehung der Loki-Schmidt-Flächen zwecks Abstimmung der Pflegemaßnahmen mit dem Geschäftsführer der Stiftung, Herrn Jahn, | |
Mo.16.07.12: |
Begehung der Vorwerk-Stiftungsflächen Todtschlatt und Umgebung, mit Detlef Gumz zwecks Abstimmung über die weiteren Maßnahmen, |
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Mi. 18.07.12: | Rentner-Band: Abschließende Teilmahd am Quellner Weg, | |
Mo. 23.07.12: | Rentner-Band: Teil- und Ergänzungsmahd auf der Obstbaumfläche im Kauers Wittmoor, | |
Mi. 25.07.12: | Rentner-Band: Mahd und Räumung an den Schmokbach-Rändern u.a. (1.Teil), | |
Sa. 28.07.12: | Weller Kleingruppe: Mahd auf der Orchideenfläche an der Fuhlau, | |
Mi. 01.08.12: |
Rentner-Band: Mahd und Räumung am Schmokbach (2.Teil), | |
Mi. 01.08.12: | Teilmahd zur Eingrenzung des Rainfarns auf den Handeloher Brachflächen durch Kleingruppe Handeloh, | |
Do. 02.08.12: | Donnerstag-Exkursion an den Tümpeln am unteren Todtgraben (Gewässerflora), | |
Sa. 04.08.12: | Libellenexkursion im Schmokbachtal, | |
Mi. 08.08.12: | Rentner-Band: 1. Mahd auf einer der Poppenwischen, | |
Mo.27.08.12: | Abräumen der Teilmahd auf den Brachflächen Handeloh durch Kleingruppe, | |
Do. 30.08.12: | Donnerstag-Exkursion am Rand des Großen Torfmoores (Tümpelflora), | |
Do. 06.09.12: |
Rentner-Band: Mahd der Wege an den Dittmer-Teichen und Anbringung eines Drahtgitter-Gestells am Hauptmönch, |
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So. 09.09.12: | 2. AKN-Exkursion: Wistedt-Süd/Ehemalige Bohlingfläche; anschließend gemütliches Beisammensein, | |
Mi.12.09.12: | Rentner-Band: 2. Mahd Wistedter Berg, | |
So. 16.09.12: | Natur aktiv erleben: Gemeinsame Aktion des MTV Tostedt und des AKN Tostedt | |
So.23.09.12: | Kinderexkursion 2 in das Große Moor, | |
Mi. 26.09.12: | Treffen der für die Entwicklung des Landschaftsparks Schmokbachtal Verantwortlichen in Neddernhof, | |
Do.27.09.12: | Beratungsgespräch zu aktuellen gemeindlichen Ausgleichsflächen in Schierhorn, | |
Mo.01.10.12: | Treffen der für die Wald-Ökokontoflächen der Vorwerk-Stiftung Verantwortlichen im Bereich Todtschlatt/Todtglüsingen (Landkreis; Vorwerk-Stiftung; AKN), | |
Do.04.10.12: | Rentner-Band: 2. Mahd auf den Poppenwischen, | |
So. 07.10.12: |
Teilnahme an der von der Naturschutz-Stiftung des Landkreises organisierten Wanderung in die Wümmeniederung südlich von Otter: Wiedervernässung, Beweidungsprojekte, |
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Di. 09.10.12: | Einführung der beiden neuen den Bundesfreiwilligendienst Leistenden der SG Tostedt in mögliche Arbeitsfelder des AKN, | |
Mi.10.10.12: | Rentner-Band: 2. Mahd u. a. am Schmokbach | |
Di. 16.10.12: |
Beginn der Baggerarbeiten in der Wümmeniederung zur Schaffung von Stillgewässern und zur Wiedervernässung am und im Großen Torfmoor/Otter, |
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Mi. 17.10.12: | Rentner-Band: Dammbau zur weiteren Vernässung im Everstorfer Moor, | |
Mo. 29.10.12: | Abstimmungstreffen zu den weiteren Baggerarbeiten in der Wümmeniederung (Armin Hirt, Peter Seide, Günter Rathjen, Reinhard Kempe), | |
Mi. 31.10.12: | Rentner-Band: Vorarbeiten zum Naturpark-Tag im Eichenkrattwald/Lohberge (I), | |
Do.01.11.12: | Abstimmungsgespräch zur Renaturierung der Heitmann-Teiche im Großen Torfmoor/Otter, | |
Mi. 07.11.12: |
Rentner-Band: Vorarbeiten zum Naturpark-Tag (II), |
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Fr. 09.11.12: | Weiteres Abstimmungsgespräch an den Heitmann-Teichen zu Planung und Betreuung der Baggerarbeiten in der Wümmeniederung, | |
Sa. 10.11.12: | Großer Arbeitseinsatz (27 Teilnehmer) beim Naturpark-Tag im Eichenkrattwald/Lohberge, | |
Di.13.11. bis Fr. 16.11.12: |
Steuerung der Baggerarbeiten im Großen Moor bei Wistedt zur Wiedervernässung und zur Schaffung eines Stillgewässers, |
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außerdem | hat der AKN beratend an mehreren Sitzungen des Umwelt- und Planungsausschusses der Gemeinde Tostedt sowie des Umwelt-, Bau- und Planungsausschusses der SG Tostedt teilgenommen. | |
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