Mit den Pfadfindern im Moor


Marsch durch das pitschnasse Moor - Die fleißigen Pfadfinder

 „Wir wollen etwas für die Natur tun!“ – Unter diesem Motto machten sich Anfang Januar die jungen Pfadfinder der Johannesgemeinde Tostedt auf, um im Naturschutzgebiet „Großes Moor bei Wistedt“ ihren Beitrag zur Renaturierung der Moore zu leisten.

Bei regnerischem Wetter stapften so an einem Samstagmorgen 14 junge Naturschützer in Begleitung zweier Betreuer und zweier Väter durch das pitschnasse Moor: 15 Minuten Fußmarsch waren angesagt bis zum Einsatzort im Zentrum des Moors, unter fachkundiger Führung durch den AKN.

Vor Ort gab es durch Henry Holst und Uwe Quante zuerst einen kleinen Vortrag über die Entstehung unserer Moore, ihre Nutzung durch den Menschen, die verbunden war mit einer Entwässerung und der Zerstörung der moorspezifischen Lebensgemeinschaften, und die Renaturierungsbemühungen zur Stärkung der moortypischen Pflanzen und Tiere. Der AKN führt Moorpflegemaßnahmen seit Anfang der 1980er Jahre durch. In erster Linie wurde der Wasserhaushalt im Moor durch den Bau von unzähligen Dämmen, die das Wasser im Moor halten, verbessert. Als weitere wichtige Maßnahme werden die Birken und Kiefern, die sich im Zuge der Moorentwässerung angesiedelt haben, entfernt: das Moor wird „entkusselt“. Bäume finden in einem intakten Moor keine Lebensbedingungen, da es dort zu nass und sauer ist, und stören durch ihr Laub, den Schattenwurf und ihre Wasseraufnahme die Regeneration des Moores.

So galt es auch für die Pfadfindergruppe, einen mit Birken und Kiefern bewachsenen Torfsockel zu entkusseln. Mit großem Eifer gingen die Jungen und Mädchen mit Handsägen und Astschneidern an die Arbeit: größere Bäume wurde abgesägt, kleinere Bäumchen mit Astschneider abgekniffen, Stämme, Äste und Zweigwerk wurden aus den Moorbereichen herausgeschleppt und auf einen Haufen am Waldrand geworfen. Zum Ende hin wagten die Kinder sich auch in die nasseren Bereiche, um auch dort die Lebensbedingungen für Moorpflanzen und Tiere zu verbessern,

Bald waren erste Ergebnisse erkennbar und am Ende des Vormittags war ein weiterer Moorbereich frei von Bäumen und Büschen. Erschöpft und stolz wurde die Leistung bei Tee und Keksen begutachtet. Man war sich einig: es war zwar anstrengend, hat aber viel Spaß gemacht! Und vor allem: man hat einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Natur geleistet.


Harte Arbeit: Absägen der Bäume mit Handsägen


Am Rande des Torfsockels stören Bäume und Büsche


Die Bäume werden aus den offenen Flächen herausgeschleppt!

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